Hodenkrebs

Relativ seltener bösartiger Krebs ( 1 bis 2 Prozent aller Krebsgeschwülste), der Männer meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr befällt und unbehandelt innerhalb von einem bis zwei Jahren zum Tode führt. Anzeichen: schmerzloses Größerwerden des Hodens, Verhärtung ( manchmal schmerzhaft). Schwellen die Brüste bei einem jungen Mann an, steckt oft ein besonders hormonaktiver Hodenkrebs dahinter. Vorbeugung: monatliche Selbstuntersuchung des Hodens ab etwa dem 18. Lebensjahr. Der normale Hoden  ist weich, fast elastisch und auf Druck sehr empfindlich. Jede Verhärtung, Knotenbildung, Vergrößerung eines Hodenbezirks, aber auch eine Verkleinerung gegenüber dem normalen Hoden sowie fehlender Schmerz beim Zusammendrücken können das Signal eines Hodenkrebses sein. ( Hodentumoren).

                     Prostatakrebs

Dieser bei Männern dritthäufigste Krebs tritt meißt erst etwa dem 60. Lebensjahr auf. Anzeichen: Blut im Urin oder im Samen nach dem Geschlechtsverkehr, schwacher Harnstrahl und Nachträufeln, Kreuzschmerzen. Beim Prostatakrebs im Frühstadium, der die Kapsel noch nicht überschritten hat, kann allein durch eine Entfernung der Prostata eine Fünf Jahres Heilung von 70 Prozent erreicht werden, d. h. 70 Prozent der Operatierten überleben die ersten fünf Jahre. In späteren Stadien kann nicht mehr operiert werden, eine Rückbildung des Tumoers und der Metastasen kann dann nur noch durch weibliche Geschlechtshormone, und zwar durch Östrogene, erreicht werden was natürlich zu einer ,,chemischen Kastration", d. h. zum Versiegen der Libido und zur Impotenz führt. (Prostatahypertrophie). Die Erkennung (Diagnose) des Prostatakarzinoms stützt sich zunächst auf die in der gesetzlichen kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen: der Arzt tastet mit einem in den Mastdarm eingeführten Finger die Prostata durch die Darmwand hindurch ab. Zur Früherkennung des Prostatakrebses eignet sich vor allem Ultraschall.