Schwarzer Panther
  Geld 2007: Was sich jetzt Ändert
 

        Geld 2007: Was sich jetzt Ändert

Pendler zahlen doppelt:

Die Pendlerpauschale (30 Cent pro Kilometer Arbeitsweg) für die ersten 20 Kilometer wird vom Finanzamt nicht mehr anerkannt. Da hilft nur eins: Wer partout aufs Auto angewiesen ist, sollte spätestens 2007 eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen gründen, um sich die Kosten zu teilen. Die Pendlerpauschale kann man nämlich auch für die Tage absetzen, an denen man nur Beifahrerwar. Übrigens: Wer mehr Geld als 30 Cent pro Kilometer je Arbeitstag ausgibt, z. B. für Bahntickets, kann diese Mehrkosten ab Januar 2007 nicht mehr beim Finanzamt geltend machen. Denken Sie daran, wenn Sie bisher einen entsprechenden Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte hatten. Ab Januar verdienen Sie dann nämlich weniger netto.

 

Mehr Geld für Eltern:

Eltern, deren Kinder frühestens eine Sekunde nach Mitternacht am 1 Januar geboren werden, haben Anspruch auf Elterngeld. Das beträgt maximal 1800 Euro pro Monat, wird im Regelfall 12 Monate lang gezahlt und auf das Nettoeinkommen berechnet. Ehepartner können diese staatliche Leistung verbessern, indem sie entsprechende Lohnsteuerklasse wählen: Derjenige, der das Elterngeld beanspruchen will, sollte in die Steuerklasse drei wechseln, der andere in Klasse fünf.

 

Hürden für Privatpatienten:

In die private Krankenversicherung zu wechseln, wird schwieriger: Man muss drei Jahre lang mehr verdienen als 3937,50 Euro pro Monat. Dafür können privat Versicherte erstmals die Versicherung wechseln, ohne ihre Altersrückstellungen einzubüßen.

 

Selbst schuld - kein Geld:

Wenn es nach Piercings, Tätowierungen oder Schönheitsoperationen z. B. zu Entzündungen kam, trägt der Patient die Kosten selbst. Das gilt zum Glück nicht für selbstverschuldete Unfälle bei Risiko - Sportarten wie etwa Reiten oder Fallschirmspringen.

 

Kredite schwieriger zu bekommen.

Ab 1. Januar gild per Gesetz, dass Banken Kreditanträge genauer prüfen müssen    (Basel II). Das bedeutet: Für viele wird es schwierig, einen günstigen Kredit zu bekommen. Sprechen Sie mit Ihrer Bank, wie Sie Ihre Bonität verbessern können.

 

Vorteil der höheren Mehrwertsteuer:

Jedes einselne Arbeitsmittel (Schreibtisch, Computer, Bürostuhl usw.) konnten bisher sofort steuerlich abgesetzt werden, wenn sie einen Ladenpreis von 475,60 Euro hatten. Durch die höhere Mehrwertsteuer steigt der Preis jetzt auf 487,90 Euro.

 

Haushalt neu planen:

Dass die neue Mehrwertsteuer vor allem beim Auto voll durchschlägt (Benzin kostet dann statt 122,9 Cent 126,9 Cent), ist klar. Aber das trifft auch auf sämtliche Sach und Haftpflichtversicherungen zu. Planen Sie Mehrausgaben von 2,6 Prozent ein.

 

Jetzt auch privater Umzug steuerfrei:

Die Kosten für einen beruflichen veranlassten Umzug konnte man schon immer von der Steuer absetzen. Künftig geht das auch für Privatumzüge: 20 Prozent der Speditionsrechnung (maximal aber 600 Euro) erstattet das Finanzamt.

 

Bloß nicht den Job riskieren:

Niemannd wird freiwillig nach einem Jahr ohne Job zum Hartz - IV - Empfänger. Doch wer das nicht verhindern kann, muss aufpassen, dass ihm die ohnehin geringen Bezüge nicht auch noch gekürzt werden. 30 Prozent Abzug drohen, wenn man ein Jobangebot oder eine Schulung nicht wahrnimmt. Übrigens zählt bei der Bemessung das Einkommen des Lebenspartners mit (Bedarfsgemeinschaft) 2007 kommt ein neues Gesetz: Zwei, die ein Jahr lang in einer gemeinsamen Wohnung leben, gelten als Bedarfgemeinschaft.

 

Besserer Schutz bei Unfallflucht:

Ab Juni 2007 wird der Schutz für Verkehrsopfer verbessert: Wenn der Unfallgegner flüchtet, bekommt man den Schaden am eigenen Fahrzeug ersetzt (Verkehrsopferhilfe). Bisher blieb man als unschuldig Beteiligter auf seinem Schaden sitzen.

 

Rußfilter sparen entlich Steuern:

Wer seinen Diesel - Pkw mit einem Rußfilter nachrüstet, bekommt dafür 330 Euro von der Kfz- Steuer erlassen. Das gilt auch für Fahrzeuge, die bereits 2006 umgerüstet wurden. Autos ohne Filter kosten 1,20 Euro mehr pro 100 Kubikzentimeter Hubraum.

 

Krankenkassen teurer.

Von Politikern jetzt beschlossen: Ab 1. Januar werden die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Diese Erhöhung müssen sich aber Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen, sodass die reale Mehrbelastung im teuersten Fall 8,91 Euro pro Monat ausmacht (Beitragsbemessungsgrenze:3562,50 Euro pro Monat).

 

Ab 25 kein Kind mehr:

Bisher konnten Eltern Ihre Nachkommen bis zum Alter von 27 Jahren steuerlich wirksam unterstützen. Damit ist es ab Januar vorbei: Das Höchstalter liegt dann bei 25. Das heißt: Kinderfreibetrag und Kindergeld fallen ab diesem Alter ganz flach.

Plegeaufwand verdoppelt:

Familien, die ein plegebedürftiges Mitglied zu Hause versorgen, werden jetzt stärker unterstützt. Denn der Höchstbetrag, den sie bisher von der Steuerschuld abziehen konnten, lag bei 600 Euro. Ab 2007 bekommt man bis zu 1200 Euro Entlastung.

 
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