Schwarzer Panther
  Einige spezielle Krebsleiden
 

         Einige spezielle Krebsleiden

Beim Blutkrebs unterscheidet man akute und chronische Leukämie (´´ Weißblütigkeit", von Rudolf Virchow erstmals 1845 beschrieben). Die akute tritt vor allem bei Kleinkindern und Jugendlichen auf. Am meisten gefährdet ist das Alter zwischen drei und fünf Jahren. Akute Leukämie verläuft wie eine schwere Infektionskrankheit mit hohem Fieber. Knochenmark und Lymphknoten produzieren unaufhörlich entartete weiße Blutkörperchen, so daß 1 cmm Blut statt rund 6000 bis 500000 weiße Blutkörperchen enthalten kann. Diese entarteten Zellen (normalerweise, die Polizei des Organismus) sind aber nicht mehr in der Lage, in den Köper eingedrungene Bakterien abzuwehren, so daß die Patienten ständig in Gefahr sind, an schweren Infektionrn zu erkranken. Als Ursache für die akute Leukämie wird sehr stark die Virustheorie diskutiert. Von der Leukämie der Mäuse ist bewiesen, daß sie durch Vieren entsteht. Einige Fälle wurden beschrieben, in denen mehrere Kinder, die miteinander Kontakt hatten, kurz hintereinander an Leukämie erkrankten. Aber solche Beobachtungen sind noch zu vereinzelt, um allgemeingültige Schlüsse daraus zu ziehen. Unbehandelt führt die akute Leukämie rasch zum Tode. Mit Hilfe von Bluttransfusionen, Antibiotika, Nebennierenrindenhormonen und Medikamenten, die das Zellwachstum hemmen (Zytostatika), können sogenannte Remissionen erzielt werden: Das Kind wird scheinbar wieder gesund, es geht ihm gut. Doch nach einigen Wochen oder Monaten ist es erneut schwer krank. Das kann sich über mehrere Jahre hinziehen: ein zweifelhafter Gewinn, tragisch durch den ständigen Wechsel zwischen hochgemutem Optimismus und tiefster Hoffnungslosigkeit, an dessen Ende doch immer der Tod steht. Das oberste Ziel muß in solchen Fällen sein, den bedauernswerten Patienten trotz der Schwere der Krankheit einen gewissen Lebenswert zu sichern; dazu gehört eine symptomatische Behandlung ebenso wie psychologische Betreuung. Die chronische Leukämie ist dagegen eine Krankheit des höheren Lebensalters. Sie verläuft sehr viel langsamer, über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Zur Erklärung ihres Entstehens führt man vor allem die Mutationstheorie ins Feld. Bei fast allen chronisch leukämischen Patienten findet sich nämlich ein deformiertes Chromosom (das 1960 entdeckte: Philadelphia - Chromosom). Obwohl man beide Krankheiten, die akute und die chronische Form, im Blutausstrich normalerweise gut unterscheiden kann, ahmt die chronische Leukämie manchmal kurzzeitig die akute Form nach, wenn eine bestimmte Vorstufe von Blutzellen, die Myeloblasten, so massiv erscheinen, daß sie alle anderen verdecken.

 
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