Schwarzer Panther
  Chemotherapie des Krebses
 

          Chemotherapie des Krebses

1950 gab es erst etwa ein halbes Dutzent Krebs - Chemotherapeutika, Antitumor - Präparate, die in der klinischen Praxis verwendet wurden. Heute sind es nahezu 100 und eine Reihe anderer, die noch klinisch erprobt werden. Dies ist die Ausbeute von etwa 50000 sogenannten Zytostatika (zellwachstumshemmende Substanzen), die die National Institutes of Health der USA jährlich testen. Zum anderen hat die klinische Erfahrung mit den meisten dieser Substanzen gezeigt, daß sie nur bei etwa 10 Prozent aller Krebsarten eine echte Heilungsschance geben. So unter anderen bei Leukämien, Lymphosarkomen, Wilms - Tumoren, Prostata und Mammakarzinomen. Die Erfolgsrate ist jedoch gerade bei den häufigsten Krebsen, beim Lungen, Magen und Darmkrebs, gering. Die größten Erfolgaussichten, das ungestüme Wachstum eines Tumors mit chemischen Substanzen zu bremsen, liegt bei hohen Dosen im Anfangsstadium der Erkrankung. Bei ölteren, bereits großen Geschwülsten besteht kaum eine Hoffnung, mit der Chemotherapie zum Erfolg zu gelangen. Außerdem haben die Krebsforscher erkannt, daß vielfach die Kombination verschiedener Präparate größere Heilungschancen verspricht als einzelne Medikamente. Chemotherapeutika (Zytostatika) beeinflussen die Wachstumsregulation der Geschwuls ein junger Tumor, der noch eine enorm hohe Wachstumsrate hat, ist leichter angreifbar als ein bereits ausgewachsener alter Tumor. Auch Kliniker sind sich deshalb in der Theorie einig, die chemischen Präparate in einem möglichst frühen Stadium der Geschwulsbildung zu verabreichen. Doch in der Praxis werden Zytostatika meist erst den hoffnungslosen Fällen gegeben. Die Erfolge sind in manchen Fällen allerdings beachtlich: Beim sogenannten Wilms - Tumor, einer Nieren - Krebserkrankung bei Kindern, überlebebten nur 23 Prozent länger als zwei Jahre, wenn entweder eine chirurgische oder eine radiologische Behandlung durchgeführt worden war. Eine Kombination beider Methoden brachte immerhin eine Steigerung der Überlebensrate auf 40 Prozent. Noch erfolgreicher wurde die Therapie durch anschließender Verabreichung des Zytostatikums Actinomycin D: Mehr als 80 Prozent der Kinder mit Wilms - Tumoren haben dabei eine Überlebenschance. Allerdings birgt die Behandlung mit Chemotherapeutika auch Gefahren, denn die meisten der chemischen Antitumor - Präparate greifen nicht nur die bösartigen, sondern auch die gesunden Zellen an. Das Dilemma der Chemotherapie liegt aber noch tiefer: Der Organismus abzeptiert die verabreichten chemischen Substanzen nicht, ja, er wehrt sich gegen sie ( die Organellen in der Leber, die sie abbauen, nehmen zu). Ein Pharmakon muß aber zuerst einmal dorthin kommen, wo es wiegen soll. Doch viele im Reagenzglas gegen Krebs hochwirksame Substanzen werden einfach nicht an ihr Ziel transportiert. Auf lange Sicht ist es deshalb erfolgversprechender, das Wachstum von Tumoren durch Substanzen zu bremsen, die direkt in den Wachstumsregulationsprozeß eingreifen. Solche sogenannten biogenen Substanzen werden dorthin gebracht, wo sie hin sollen. So haben Dieter Werner und sein Team vom Deutschen Krebsforschungsinstitut in nicht mehr wachsende Aszites - Tumoren (Tumoren in der Bauchhöhlenflüssigkeit) einen Faktor gefunden, der die Proteinsynthese auch in frisch wachsenden Zellen hemt. Doch an eine Synthetisierung (künstliche Herstellung) dieses Peptids ist noch nicht zu denken. Andere biogene Substanzen, mit denen evl. eine solche Theapie denkbar währe, sind die Chalone. Heute durch die Krebsforschung sind sie schon so weit das es wenn es geht auch die Chemotherapie in Tablettenform verabreicht werden kann je nachdem was es für eine Krebsart ist. Denn die Tablettenchemotherapie ist meist verträglicher als die Flüssige Chemotherapie

 
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