Schwarzer Panther
  Artgerechte Haltung von Männern
 

Artgerechte Haltung von Männern
Auszug aus dem Bundesgesetzblatt für Deutschland
ausgegeben am 19. Juni 1998 Teil 1. III. Verordnung

Artgerechte Haltung von Männern

Auf Grund des § 32 n Abs. 4 des Artenschutzgesetzes
BGBI Nr. 584/1973, in der Fassung des
Bundesgesetzes BGBI Nr. 430/1985,
wird im Einvernehmen mit der Bundesministerin für
Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz verordnet:

Artikel 1


Allgemeine Bestimmungen

Sich einen Mann zu halten ist bei weitem
nicht mehr so problemlos wie zu Großmutters Zeiten,
und es erhebt sich die Frage ob sich die Haltung
eines Mannes überhaupt noch lohnt.

Ein brauchbares Exemplar sollte mindestens
zwei der nachfolgend genannten Vorraussetzungen erfüllen.

§1 Grundlegende Eigenschaften

Abs 1 Er sollte nützlich sein (handwerkliche Fähigkeiten,
fleißig im Haushalt und im Bett gut zu gebrauchen)
Abs 2 Er soll herzeigbar sein (d.h. sein Aussehen
sollte kein Mitleid erregen)
Abs 3 Obige Punkte können außer Acht gelassen werden
wenn § 2 zutrifft.

§2 Er ist reich!


§3 Anschaffung

Gehen Sie bei der Auswahl Ihres Männchens
sorgfältig vor und lassen Sie sich genügend Zeit
um sich von seinen tatsächlichen Fähigkeiten zu überzeugen.

Bedenken Sie, das das Männchen stets versucht,
sich von seiner besten Seite zu zeigen,
danach aber häufig in sein altes Rollenverhalten zurückfällt.
Oft offenbaren sich versteckte und offensichtliche Mängel erst später.

In der letzten Zeit steigt die Zahl
der ausgesetzten Männchen rapide an.
Viele Exemplare streunen orientierungslos herum
oder suchen Zuflucht bei anderen Frauen.
Das Vorliegen der Vorraussetzungen gem. § 3
sollte daher sorgfältig geprüft werden.


Empfehlenswert ist die Anschaffung eines bereits
ausgebildeten Mannes (siehe auch § 5).
So sind zum Beispiel auf dem Second-Hand-Markt
oftmals brauchbare Exemplare zu finden.
Sie zeichnen sich meist durch eine ausgezeichnete Ausbildung
und eine genügsame Lebensweise aus.

Aber Vorsicht vor mehrfach gebrauchten Exemplaren.
Aufgrund der vielen Pflegestellen neigen sie
zu zeitweiligem Gedächtnisverlust und können Sie sich
dann weder an Ihr Heim noch an ihr Frauchen erinnern.

§4 Ernährung


Der Mann ist ein Allesfresser.
Um Mangelerscheinungen vorzubeugen
sollte man Ihm neben dem Dosenfutter
ab und zu frisches Gemüse oder Salat vorsetzen.
Alkohol sollte nicht grundsätzlich verboten werden,
da er ihn sich sonst zusammen
mit anderen Artgenossen anderweitig beschafft.
Für Süßigkeiten gilt im wesentlichen das Gleiche.
Vorsicht vor Überfütterung.
Bedenken Sie, daß ein fetter Mann
schnell unbeweglich wird und damit im Bett
und im Haushalt nicht mehr so leistungsfähig ist.

§5 Artgerechte Haltung


Was die Unterbringung angeht
so ist der Mann relativ anspruchslos.
Im allgemeinen genügen ein Bett und ein Fernseher.

Bei Vorhandensein eines Computers
kann eventuell auf den Fernseher verzichtet werden.
Man sollte Ihn nicht den ganzen Tag einsperren,
da er sonst depressiv wird,
das Essen verweigert und bald eingeht.

Für die allgemeine Beweglichkeit und eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr
hat sich Gartenarbeit bestens bewährt.
Außerdem sollte man ihn möglichst einmal täglich
ins Freie führen, damit er etwas Auslauf hat.
Denken Sie daran,
ihn immer an der langen Leine zu lassen.

§6 Pflege


Sorgen Sie dafür, daß er sich einmal am Tag wäscht.
Um Verletzungen vorzubeugen,
sollten die Nägel regelmäßig nachgeschnitten werden.
Ein gelegentlicher Haarschnitt ist ebenfalls zu empfehlen.
Tauschen Sie getragene Kleidung regelmäßig gegen neue aus.

§7 Männerkrankheiten

Der Mann im allgemeinen neigt zu Übertreibungen.
Eine Veranlagung zum Hypochonder ist quasi angeboren.
Bei Erkältung ist leichte Bettruhe vollkommen ausreichend.
Aufrichtiges Bedauern des Erkrankten
kann den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.

Sollte tatsächlich eine ernste Erkrankung vorliegen,
empfiehlt es sich einen Arzt hinzuzuziehen.

Manche Männchen neigen zu übermäßigem Haarausfall.
Dies beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit meist nicht
und ist daher unbedenklich.


§8 Ausbildung

Männer werden schnell handzahm,
wenn man sie richtig behandelt.
Das Befolgen der wichtigsten Regeln wie
" Fuß, Platz, kusch und hol's" beherrschen die meisten
bei regelmäßigem Training und einer Belohnung
durch Süßigkeiten oder ein paar Streicheleinheiten
bereits nach wenigen Tagen.

Bei der Ausbildung ist es unerlässlich
die Schwiegermutter miteinzubeziehen und klare Regeln
für die Erziehung aufzustellen.

§9 Fortpflanzung


Männer sind das ganze Jahr über läufig
und verhalten sich auch dementsprechend.

Ein in diesem Zusammenhang geäußerter Kinderwunsch
ist mit Vorsicht zu genießen,
da er oft nur als Mittel zum Zweck dient.
Leihen sie sich bei Verwandten oder Bekannten
ein paar Kinder aus. So können Sie
seine Fähigkeiten als Vater in Ruhe testen.

 

 

 
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